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Arbeit für Zeit - Zeit für Arbeit



Besichtigung der Zuckerfabrik in Aarberg

Am 19. Oktober versammelte sich unsere 18 Personen umfassende Gruppe um 8:20 Uhr am Bahnhof Thun, um nach Aarberg aufzubrechen, wo die Besichtigung der Zuckerfabrik auf dem Programm stand.

Bei herrlichem Herbstwetter fuhren wir mit dem Zug nach Bern und dann mit dem Bus über eine wunderschöne Landschaft nach Aarberg, welches für das Seeland halt typisch, voll im Nebel lag. Dies machte uns jedoch nichts aus, da wir uns sowieso in der Fabrik, also in Innenräumen tummelten.

Vor der Zuckerfabrik wurden wir bereits erwartet, konnten uns aber noch eines sehr guten Kaffees (für nur 20 Rappen!) erfreuen. Die eigentliche Führung begann in einem Vorführraum, in welchem uns ein kurzer aufschlussreicher Film über die Zuckerfabrikation gezeigt wurde. Danach ging es in gut sichtbaren, gelben Westen weiter auf das Fabrikgelände. Riesige Traktoren mit Anhängern, welche mit Zuckerrüben voll beladen waren, fuhren lautstark an uns vorbei zur Qualitätsprobe. Dort wurden automatisch circa 30 kg Rüben entnommen und in einem danebenstehenden Labor auf den Zuckergehalt geprüft. Je nach Zuckergehalt wird dann der Preis berechnet, den der Lieferant für seine Ware erhält. Nach diesem Vorgang gelangten die Rüben in eine riesige und sehr laute Waschanlage. Wir wurden informiert, dass die vorher noch an den Rüben anhaftende Erde sowie allenfalls vorhandenes Grünzeug (Gras und Laub) separat zu Tierfutter und Komposterde weiterverarbeitet werden. Eindrücklich und sehr fortschrittlich, dass alle angelieferten Stoffe in irgendeiner Form weiterverwendet werden. Bekannt ist wohl beispielsweise der Name «RICOTER», unter welchem die Erde vertrieben wird.

Weiter gings in das Gebäude, in welchem die Rüben zerkleinert werden. Mittels Förderbänder werden die Schnitzel danach zum Kochen in einen riesigen Behälter transportiert. Wir durften die bereits gereinigten Schnitzel, die noch den vollen Zuckergehalt aufwiesen, kosten.

Erst da kam mir in den Sinn, dass ich beim Einkaufen, den Zucker, ohne viel zu überlegen, einfach aus dem Regal nehme. Heute wurde mir bewusst, wie viel Arbeit dahintersteckt, bis ich so ein Kilo Zucker in den Händen halten darf.

In weiteren Räumlichkeiten, in denen der Kochvorgang, die Trennung vom Wasser bis zur festen Materie ablief, war es sehr heiss und wir waren froh, etwas später in die Verpackungsabteilung gehen zu dürfen. Auch dort alles voll automatisiert; es wimmelt nur so von Förderbändern.

Nach guten 2 Stunden verliessen wir, den Kopf voller Eindrücke, die Fabrik. Als Abschluss gings dann zu Fuss ins schöne Städtchen Aarberg. Während die Einen ihre mitgenommenen Leckerbissen genossen, schauten sich die Anderen das Städtchen an, dies teilweise auch mit einem Abstecher in ein Restaurant oder Tea-Room.

Kurz vor der Heimreise stellte Nelly mit Schrecken fest, dass sie ihr Handy nicht mehr finden könne. Trotz einer Suchaktion konnte das Gerät bis zu unserer Rückreise nicht mehr gefunden werden – sie hat dann am Abend Sonja orientiert, dass sie vom Tea-Room Steffen die Meldung erhalten habe, dass das Mobiltelefon bei ihnen zum Vorschein gekommen sei.

Ziemlich müde, aber zufrieden, ging es dann mit Bus und Bahn wieder zurück nach Thun.

Eigentlich sehr schade, dass bei solchen Exkursionen kaum Männer dabei sind. Da es beispielsweise auch bezüglich Technik viel Sehenswertes und Beeindruckendes zu bestaunen gab, hätte dies sicher auch die Herren interessiert.

Bei dieser Gelegenheit möchte Sonja noch erwähnt haben, dass es für sie sehr unangenehm ist, wenn sich einige Leute zwar vorerst anmelden und dann im letzten Moment wieder abmelden – selbstverständlich gibt es immer berechtigte Gründe, die kurzfristig eine Teilnahme unmöglich machen. Sie wird bei künftigen Exkursionen keine Gruppenbillette mehr besorgen – dies bedeutet, dass alle Teilnehmenden sich selbst um ihr Billett kümmern müssen.

Ein herzliches Merci an Sonja für diesen interessanten und schönen Tag – es hat Spass gemacht!


Bericht: Dolly Schleuniger

Bilder: Die Fotos wurden von Teilnehmenden zur Verfügung gestellt


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