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Arbeit für Zeit - Zeit für Arbeit



Herbstwanderung 2015

Noch etwas kühl doch wolkenlos präsentiert sich den 17 Teilnehmenden der heutige morgen. Vom wohlig warmen Postauto erblicken wir auf unserer Fahrt nach Innereriz tief unter uns Thun und Steffisburg. In den verträumt wirkenden Dörfer kommt der üppige Blumenschmuck an den dunkel gefärbten Holzhäusern besonders gut zur Geltung. Die Bergwelt mit den sieben „galoppierenden“ Hengsten erwartet unsere volle Bewunderung.
Bevor es losgeht stärken wir uns im Restaurant Säge, das extra für uns so zeitig (8.20h) geöffnet hat. Es profitiert davon auch eine andere Wandergruppe aus Murten.

Der 1. Aufstieg lässt unseren Puls höher schlagen, die „Spitze“ erreicht schon bald eine Alphütte. Hier lässt es sich gemütlich an der Sonne warten bis auch die GeniesserInnen zu uns stossen. An dieser Stelle einen herzlicher Dank an Ursula, Esther und Ruedi für die liebevolle Betreuung.- Nun gilt es den richtigen Weg zu finden, der uns zum sichelartigen Übergang auf die Wimmisalp bringt. Mit einem Blick zurück verabschieden wir die Oberland-Berge. Weit reicht die neue Sicht ins Emmental. Noch aus der Ferne doch unverkennbar zeigt sich die Schrattenflue mit dem Schibegütsch.

Nach einer kurzen Pause wandern wir weiter, das langgezogene Hohgant-Massiv mit seinen steilen Felswänden wird uns bis am Schluss begleiten. Auf einer Anhöhe packen wir unseren Picknick aus. Zeit genug zum Ausruhen wie auch für allerlei andere Bedürfnisse! Vor dem nächsten Aufstieg entscheidet sich Martina vorzeitig abzusteigen. Wie ich später per sms erfahre ist sie gut im Tal angekommen.

Beim Weiterwandern begegnen wir einem urchigen Alpbauer. Seine weissen Ziegen geben den Anstoss näheres über den oft schwierigen Bergalltag zu erfahren. Die von uns so hoch gepriesene „heile“ Welt bekommt plötzlich Eggen und Kanten.- Hoch über uns sehen wir die Furgge, bekannt auch aus dem gleichnamigen Buch von K. Zimmermann mit dem traurigen Thema der damals hier ansässigen Täufer.

Uns erwartet ein steiler Weg über Weiden, die vom Vieh arg zertrampelt wurden. Wie auf einem Bergweg üblich dürfen die Augen nur im Stehen in die Weite schweifen! Hier ist Konzentration gefragt, einige zum Glück harmlose Stürze sind trotzdem nicht ganz zu vermeiden. Hans, etwas unsicher auf den Beinen hat mehrere Male den schlammigen Boden „geküsst“! Nach einem letzten Anstieg geht’s nun nochmals auf einem in die Beine fahrenden Schottersträsschen dem Ziel entgegen. Das letzte Wegstück ist wie Balsam für unsere Glieder, weich und angenehm geht’s der Emme entlang. Heidi, Madleina und Lillian kühlen ihre müden Füsse im Flussbett.
Die Meringues , „kein Dessert“ und andere Köstlichkeiten in der Gartenwirtschaft vom Kemmeribodenbad sind ein himmlischer Genuss. Nur der Wunsch von Hans nach einer Cremeschnitte kann nicht erfüllt werden!
Das Postauto bringt uns via Schangnau nach Eschholzmatt, die BLS via Konolfingen nach Hause.

Margrit Gilbert / 11. September 2015


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